AW: [stvkr-a-fotos] [W] Fiktives Straßenbahnkonzept 2019

Moin Roland

Folgende Anmerkungen von mir dazu:

# A2+A2: Schon mal nicht schlecht, die Idee, nur bis 2014 wohl kaum
realisierbar, da diese Wagen, selbst wenn man sie SOFORT bestellt, ja erst
noch gebaut und dann neu typzugelassen werden müssen. Das passt nicht in
einem Jahr. Von der Zeit der Ausschreibung ganz zu schweigen. Also
realistisch ist A2 im Fahrgasteinsatz in Wien frühestens ab Mitte 2015. Das
setzt aber voraus, dass die Stromversorgung schon jetzt für diese Last
tauglich ist und nicht verstärkt werden muss. Auch der Haltestellenumbau in
der kurzen Zeit (auch bis 2015) dürfte ein gewaltiges Problem werden.

Dennoch bleibe ich bei meinem Vorschlag, den achtachsigen ULF C mit 46m
Wagenlänge zu bauen (oder umzubauen) ein solcher Wagen bietet bei gleicher
Kapazität (188 Personen) mit 90 statt 84 Sitzplätzen mehr Komfort und
weniger Stromverbrauch durch weniger Wagengewichtund das ganze bei nur 46m
Wagenlänge statt 50m aus A2+A2+Platz für die Kupplung.. IIRC sind die A 601
? 701 derart übermotorisiert, dass sie ohne Weiteres um zwei antriebslose
Module erweitert werden können ? selbst die Einhängemöglichkeit an der
?Schnelltrennstelle? ist schon da. Möglicherweise muss dann an den
Haltestellen gar nicht do viel umgebaut werden.

# Sollte der 43er der U-Bahn weichen, seh? ich die A2+A2 oder C eher am 6er.

# Endstellen: Der 43er wird von Neuwaldegg kommend über das Schottentor
hinaus zur Börsegasse verlängert. Dort ist genug Platz, dass die langen Züge
eine ausreichende Stehzeit halten können. Die Schleife in Neuwaldegg wird
komplett ohne Stehzeit durchfahren, dort wird nur noch zum Fahrgastwechsel
gehalten ? so wie jetzt am Schottentor. Dadurch verbessert sich auch die
Verkehrssituation in Neuwaldegg, da dort nur noch eine Haltestelle sein wird
(vor der Ausfahrt aus der Schleife).

# Historischer Planverkehr am 2er: Na ja, ich weiß nicht? Was willst Du?
Eine stark frequentierte Linie mit Ringrunde und großer Attraktionswirkung?
Dann nimm den D-Wagen. Das ist fast die gleiche Länge, kein Tunnel und
leichter von Erdberg aus zu erreichen, wo die Museumsgarnituren ?wohnen?.
Willst Du allerdings was ruhigeres, eher für Freaks, dann nimm den 42er.

# ULF insgesamt: Das Konzept der Type ist jetzt 20 Jahre alt. Fraglich, ob
da noch in große Neuerungen investiert wird, oder ob man nicht doch einen
neu entwickelten Typ in Wien auf die Schiene bringt. Es scheint mir durchaus
spannend, mal die Frage zu erörtern, ob sich mittlerweile nicht ein
Niederflurfahrzeug mit einer geringeren Einstiegshöhe als 30cm bauen lässt,
das die Fehler des ULF vermeidet. Der ULF missfällt durch zu enge Durchgänge
zwischen den Modulen und durch zu viele Türen. Die Türen 2, 4 bei A/A1/A2
sowie 2, 4, 6 bei B/B1 und 2, 4, 6 und 8 bei C sind m. E. entbehrlich, wenn
es genügend breite Durchgänge gibt. Die Klimatisierung braucht dann weniger
Heizleistung und es finden mehr Fahrgäste Platz. Spannend ist auch die
Frage, ob es gelingt, das Portalkonzept mit zweiachsigen Räderpaaren
(Drehgestellen?) zu verbinden.

Schöne Grüße

Lambert

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