> Karl Holzinger:
>
> > Auf der "Fanpage der Wiener Linien" habe ich ein Foto der am 17. 5. bei
> der
> > Demostrationsfahrt zum Einsatz kommenden Garnitur entdeckt. Sie besteht
> aus
> > einem LH und dem umgebauten sl1 7434.
>
> Dazu ein paar Fragen an die Experten:
>
> Ist dieses Fahrzeug nicht sehr lang? Könnte es da in engen Kurven bei
> Begegnungen nicht zu Problemen kommen?
>
Zumindest bei der Pressefahrt werden Kontrollore im Bereich Zimmermannplatz
aufgestellt, die die Kurvenfahrt überwachen (Dort herrscht für diesen Wagen
sehr wohl Begnungsverbot
> Behält der 7434 seine Typenbezeichnung?
Keine Ahnung, jedoch glaube ich, dass die jetzt nur für die Pressefahrt
adaptiert worden ist und im Falle einer Einführung der Güterstraßenbahn
etwas anderes gebaut wird, denn im Falle von Lebensmittel braucht der Wagen
ja eine Kühl-, bzw Tiefkühlzelle.
>
> Ist der Motor eines LH nicht ein bißchen schwach, um ein derartig
> großes - und bei Vollbeladung entsprechend schweres - Fahrzeug zu
> schleppen?
Definitiv nein, denn der LH zieht ja jetzt auch schon einen leeren ULF (ca
35t). Und ich glaube kaum, dass die Wagen schwerer sind. Und errinnere dich
an die Fotos der Schottertransporte auf der Bim, da für ein BH (Der vom
Motor noch etwas schwächer war mit 2, manchmal auch mit 3 vollen
Schotterwagen.
>
> > Meine Meinung zu dem Themenkomplex Güterbim ist, daß es sich um eine nur
> mit
> > erheblichem finanziellen Aufwand, von dem bis jetzt noch niemand
> gesprochen
> > hat, realisierbare Idee ist.
>
> Wobei sich primär die Frage stellt, ist wer es zahlt. Wenn ein Betrieb
> sich auf diese Art beliefern lassen möchte und bereit ist, für die
> Anschlußstrecke zu zahlen, sollte es gehen. Wobei ich statt einem LH
> eher ein Dieselfahrzeug eingesetzt hätte, denn so muss jedes Anschluss-
> gleis auch noch elektrifiziert - und bei entsprechenden Länge mit
> Einspeisungspunkten versehen - werden, was die Errichtungskosten ent-
> sprechend erhöht und das Ganze für einen Betrieb, so er bereit ist,
> die Kosten selbst zu tragen, wieder etwas unattraktiver macht.
Das glaube ich weniger, denn ich glaube, dass man in diesem Falle eher die
Firmen ansprechen will, die in der betriebslosen Zeit die
Materialanlieferung bekommen, und da kannst du sehr wohl mit Strom fahren,
denn sonst bräuchte man ja gar nicht umstellen, denn dann hast du so oder so
die Abgase. Und die will man ja damit verringern.
Und ich könnte mir bei großen Bauprojekten auch sehr wohl vorstellen, dass
man dann ein stumpfes Anschlußgleis mit einer Weiche gegen die Fahrtrichtung
errichtet, wo man wagen für Schutt udg. Hinterstellen kann.
Baron
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