'Wolfgang Auer' Wolfgang_Auer_ML@gmx.at [stadtverkehr-austria-fotos]:
[...]
Das alleine ...
> Die Umlaufzeiten sind kürzer als bei uns; aber wenn'st
> das dem Fußgänger angedachte Grünfenster verpasst, dann musst de facto
> zwei Phasen – eine pro Richtung – abwarten, und das kann sich auch ziehen;
> umso mehr, wenn derlei Ampeln nicht die absolute Ausnahme sind.
... und vielmehr in Kombination mit dem ...
> Der ÖPNV
> wird großteils bedingungslos bevorzugt;
spricht gegen die Kombination aus Druckknopfampeln und
VLSA-Koordination: Entweder, es gibt einen ausgeklügelten Phasenplan für
das Einbinden einer Fußgängerampel in eine Grünphase, dann kann ich den
Fußgängern auch gleich jede Phase grün geben, ohne eine Anforderung zu
benötigen. Oder aber, und das hat man in Graz -- durch Daten belegt --
herausgefunden, man bindet eine eine DKA erst gar nicht in die
Koordination ein und gibt ohne Vorlaufzeit gleich nach Anforderung frei.
In besagtem Graz wurden viele DKA aus der Koordination genommen, OHNE
dass sich für den IV irgendwas verschlechtert hätte.
Umso mehr gilt das, wenn es eine ÖPNV-Beeinflussung gibt: Durch die im
Vergleich zur Größenordnung von VLSA-Phasen stochastische Natur von
ÖV-Durchfahrten wird eine durchgehende Koordination für den IV ohnehin
verunmöglicht, was noch mehr dafür spricht, DKA aus der Koordination zu
nehmen; AAABER das spricht nicht dagegen, im Falle der Annäherung eines
ÖV-Verkehrsmittel die Freigabe kurz zu verhalten und gleich dahinter
freizugeben. Wieder Beispiel Graz: Die DKA, die mir bekannt sind und aus
der Koordination genommen wurden, halten dennoch bei Annäherung für ÖV
noch ein Fensterl frei, wenngleich sie sonst sofort auf Anforderung
reagieren.
Noch cooler ist das, was man in der Theodor-Körner-Straße (Linien 4+5)
realisiert hat (ich glaube auch bei der neuen DKA bei der FH, aber da
bin ich mir nicht sicher): Die DKA liegen jeweils zwischen den beiden
Haltestellen, die jeweils vor dem Übergang angeordnet sind. Wenn der
Druckknopf auf jener Seite der Straße gedrückt wird, auf der die Bim
grade steht (ergo zu erwarten ist, dass der/die FußgängerIn von der Bim
weg geht), bekommt die Bim Vorrang. Wenn allerdings von der
gegenüberliegenden Seite gedrückt wird (ergo zu erwarten ist, dass
Fahrgäste noch schnell die Bim erwischen wollen), bekommt die
Straßenbahn rot und die Fahrgäste können noch einsteigen.
LG Stefan
PS.: Hinsichtlich Fußgängerfreundlichkeit an VLSA hat sich Graz, sowohl
mit dem letzten VLSA-Beauftragten als vor allem mit dem neuen, zu einer
wirklich coolen Stadt entwickelt.
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Posted by: Stefan Walter <xsw@gmx.at>
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