Wolfgang Auer schrieb:
> Hmmmm, darf ich da ein wengerl einhaken?
...
Da bist du falsch informiert. Ich verwende seit 5 Jahren ausschließlich
Profifilm (bis vor Kurzem ausschließlich Kodak Professional Ektachrome
E100GX, E200, EPL400X, jetzt ist der Fuji Provia 400 F bei den 400ern
bei Schärfe und Körnigkeit [wie ein Amateur-100er!] vorn, leider nicht
so ganz, was die Farbwiedergabe betrifft), und bin deshalb umgestiegen, weil
a) er feinkörniger ist
b) schärfer ist
c) bessere Durchzeichnung
d) natürlichere Kontraste
e) größeren Tonwertumfang und damit
f) höheren Belichtungsspielraum (fast alle Dias mit einer Blende
Falschbelichtung sind noch völlig brauchbar!) hat und
g) gut pushbar ist,
und nicht, weil ich zu viel Geld habe und Kodak sponsorn wollte.
Das gilt insbesondere aber auch für die Negativfilme aus der
Portra-Serie, die ein Amateur schlicht als "blass" bezeichnen würde.
Dafür haben die einen Tonwertumfang, der den des menschlichen Auges um
das Doppelte überschreitet. (Selbst fotografiert: bedeckter Himmel im
Gegenlicht: Auf dem Negativ ist alles durchgezeichnet, von den Wolken,
die mit freiem Auge gar nicht mehr zu differenzieren waren, bis zum
schwarzen Schatten unter der Tramway. Der auf Amateure ausgerichtete
Laborcomputer hatte Probleme, ein korrektes Farbbild daraus zu machen.
Dies gelang erst bei Nachbestellung.)
Beispiel Tonwertumfang Diafilm: Der extrem neutrale E 200 schafft es bei
Nachtaufnahmen, dass fast alle Zielschilder lesbar sind!
Noch ein Beispiel: Ich habe einem Freund, der im Februar in China war,
"meine" Filme empfohlen. Leider haben alle Beteiligten an der Reise
(alles regelmäßige Fotografen, wie ich) die Belichtungszeit bei
Sonnenschein (1500 m Höhe, keine Luftverschmutzung) völlig überschätzt.
Alle Bilder waren um eine Blende überbelichtet. Nur mein Freund konnte
trotz des selben Fehlers den größten Teil seiner Bilder verwenden.
Ein weiteres Beispiel - ist schon länger her. Damals verwendete ich zwar
keinen Profifilm, aber "besseren" Amateurfilm (Negativ) auf der Hochzeit
eines Freundes, der einen dunkel weinroten Anzug trug. Meine Bilder
waren die Einzigen, auf denen der Anzug dunkel weinrot war. Auf denen
der Anderen Fotografen war er braun, grau, violett, ...
Weiters gibt es bei den Profiserien so viele verschiedene Produkte mit
unterschiedlichen Eigenschaften, wie sich das ein Amateur ("einen Film,
bitte") nicht einmal träumen lassen würde.
Um es zusammenzufassen: Was du schreibst, stimmt für die späten 70er
Jahre. Dann wurden die Produktlinien völlig getrennt, und heutige
(neueste) Profifilme stellen die nächste oder übernächste Generation der
Amateurfilme dar, was die Technik, aber nicht, was die Farbabstimmung
betrifft, denn Farbsättigung und Kontrast werden für das Amateurmaterial
weiter erhöht.
Ich denke da z.B. an den Kodak Elite Chrome 200, der noch vier Jahre
nach Einführung des E200 eine Emulsion hatte, die ich schlicht mit "zum
Kotzen" bezeichnen würde (grobkörnig, kein Belichtungsspielraum,
schlechte Farbwiedergabe, hohe Kontraste).
Und - wenn ich bedenke, dass ein Farbfilm vor 40 Jahren umgerechnet 70 -
90 Euro gekostet hat, kommt's mir heute auf die zwei, drei Euro für das
bessere Profimaterial wirklich nicht an. Denn um 90 Euro kriege ich 10 -
18 davon (z.B. beim Knips Stiftgasse, denn der Listenpreis ist fast das
Doppelte).
Grüße, Gerald
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