Re: [stvkr-a-fotos] Frage zur Fotoqualität

Dieter Henkel schrieb:
> Historiker glauben, dass am Sonntag, 9. April 2006, um 19:32:18 Harald
> A. Jahn, Viennaslide schrieb:
>> hallo nochmal,
>
>> ich habe jetzt einen Flachbildschirm, der eine ganz andere
>> Helligkeitscharakteristik als meine Röhrenmonitore hat. Wie seht Ihr die
>> Bilder? Ist für euch die helle (auf meinem Röhrenmonitor gut aussehende)
>> Variante besser, oder die dunkle (so kommt das Bild aus der Kamera und ist
>> am Flachbildschirm korrekt belichtet)?
>
> Weder noch. ;-)
> Ein Mittelding zwischen den beiden wäre ideal.
> Auf meinem Röhrenmonitor ist mir das helle zu hell und bietet zuwenig
> Kontrast und beim dunklen Bild saufen die Schatten zu stark ab. Beim
> hellen Bild kann man dafür die Details in den Schatten gut erkennen.

Ich glaube, ich kann die Bilder recht gut beurteilen, dann ich habe die
Fotos für die beiden letzten Bücher (nicht ganz die Hälfte, machen wir
ja zu zweit) auf genau diesem Notebook druckfertig bearbeitet. Die
Einstellung ist daher so, dass ich zumindest das Aussehen nach dem Druck
(bzw. nach Ausbelichten auf Fotopapier bei "normalen" Fotos) im
Vorhinein beurteilen kann, und zwar sowohl, was Farbwiedergabe, als auch
was die Tonwertwiedergabe betrifft.

Es stimmt, dass TFT-Schirme im Prinzip zu hart sind, das heißt, zwischen
den dunklen Bereichten und den Lichtern ist eine sehr steile Kurve, es
gibt also "kaum" Zwischenwerte. Genau das kann man aber bei einem guten
Bildschirm mit Adobe Gamma kalibrieren. Ein gutes Beispiel sind die
Windows-XP-Fensterrahmen im Stil "silber". Sind in der Titelleiste keine
oder zu wenig Graustufen erkennbar, ist der Bildschirm falsch
eingestellt. Bei richtiger Einstellung beginnt der fast weiße Bereich
erst im unteren Drittel beim aktiven Fenster bzw. der Graubereich in der
oberen Hälfte beim inaktiven.

Außerdem neigen die meisten Computerbenützer dazu, den Bildschirm "voll
aufzudrehen", was nicht gerade das Beste ist. Das gilt natürlich auch
für Röhrenschirme. (Ich las einmal in einem Computermagazin, dass 95 %
der Bildschirm viel zu hell eingestellt sind.)

Und last but not least: Ob in Schatten oder Lichtern Details zu erkennen
sind, hat nichts mit der Helligkeit zu tun, sondern mit der
Tonwertkurve. Die kann ich entsprechend verändern, ohne die Helligkeit
der Mitten mitzunehmen, wenn's sein muss.

Und doch least: (almost) NEVER touch Brightness and Contrast. Den
Helligkeitseindruck eines Bildes stellt man mit der Tonwertkurve (Gamma)
ein. Nur so bleiben die Endpunkte (100% Schwarz und 100 % Weiß)
erhalten. Bei Verstellung der Helligkeit schiebe ich die gesamte Kurve
über den Rand hinaus, bei Verstellung des Kontrasts stauche oder dehne
ich sie, sodass bei Erhöhung beide Endpunkte über den darstellbaren
Bereich hinaus gehen. Beides bedeutet, dass ich Tonwerte verliere und
nie wieder herstellen kann (es sei denn, ich habe das Originalbild
noch). Leider machen die meisten Digitalkameras bei der Aufnahme bereits
eine "Autokontrast"-Funktion, die oft auf Knipsi-Bunti-Urlaubsbilder
optimiert und daher für den Profi kaum brauchbar ist. Das heißt, ob eine
Digitalkamera gut oder schlecht ist, entscheidet sich sehr oft über die
eingebaute Software!

Grüße, Gerald

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