Stomabnehmer, war: [W] Heckansicht T

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Am Freitag, 25. Januar 2002 01:11 schrieb Stephan Weinberger:

> Naja, einerseits ist die "Vorzugsrichtung" eine Konstruktionsfrage. Bei
> der "grossen Bahn" wird z.B. normalerweise mit dem hinteren
> Stromabnehmer gefahren, dann ergibt sich z.B. bei der 1042, dass er
> "richtig" herum ist und bei der 1044, die "verkehrte" Anordnung.

Wenn es auch OT ist: Bei der Reihe 1042 gibt es auch zwei verschiedene
Anordnungen der Halbscherenstromabnehmer: 1042 041 bis 060 und 501 bis 520 in
Spießgangstellung, 1042 531 bis 707 wegen der Bremswiderstandsaufbauten um
180° verdreht. 1042 001 bis 040 hatten bei der Auslieferung
Scherenstromabnehmer.

Generell muß ich aber schon festhalten, daß es bei einem Stromabnehmer kein
richtig oder falsch geben kann. Seine Ausrichtung richtet nicht nach
ästhetischen oder optischen Gesichtspunkten, sondern nach dem vorhandenen
Platz.

Üblicherweise wird bei Triebfahrzeugen mit zwei Stromabnehmern mit dem
hinteren gefahren, damit es bei einem Stromabnehmerbruch zu keinen
Beschädigungen an der Dachausrüstung kommt. Die 4020 hatten ursprünglich auch
zwei Stromabnehmer über dem "hinteren" Drehgestell, von den auch immer brav
der in Fahrtrichtung gesehen hintere angehoben war. Die Schutzfunktion bei
Stromabnehmerbruch war hier natürlich nicht mehr gegeben, allerdings spielte
damals auch noch die Redundanz eine erhebliche Rolle. Nachdem aber heute
Stromabnehmer sehr sicher funktionieren, kommt vor allem bei
Regionalfahrzeugen nur mehr einer zum Einbau

mfg
Gerhard Böhm

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