Martin Maly schrieb:
> Bilder 1-2 habe ich leider nur mehr als Screenshots
> von der Videokamera, da der Originalfilm bei der
> Ausarbeitung in einer renommierten Supermarkt-Kette
> leider verloren gegangen ist (Was mir übrigens noch
> nie passiert ist).
Das kann immer und überall passieren. Auch im renommierten Kodak-Labor,
so lange es das noch gab, sind mir einige Fehler untergekommen. Wenn du,
so wie ich, zwischen 80 und 110 Filme pro Jahr hast, musst du etwa in
zwei Jahren mit einem gröberen Verlust rechnen. Ein Trick - soweit dies
mit der Kamera möglich ist:
Bei manuellen Kleinbildkameras bleibt meistens beim Filmeinlegen ein
halbes Bild am Anfang übrig. Ich benütze dieses oft, um Namen und
Adresse zu fotografieren. Falls das nicht möglich ist, muss man halt das
erste Bild "opfern."
Ein weiterer Tipp - besonders für Diafotografen: Filme niemals am
Freitag, Samstag oder Montag früh abgeben. Der Grund: Die Maschinen
werden übers Wochenende abgeschaltet. Beim Hochfahren wird oft nicht
gewartet, bis die vorgeschriebenen Badtemperaturen erreicht sind. Die
Folge: Die ersten Filme sind unterentwickelt.
Dieser Tipp entstand, nachdem mir das ungefähr drei Mal passiert ist.
Draufgekommen bin ich, als ich den definitiv ersten Film hatte. Er
kennzeichnete sich durch das Ende eines weißen Plastikstreifens am
Anfang anstatt des Vorgängerfilms.
Das war übrigens noch im Kodak-Labor.
Zur Ergänzung: Etwas Weiteres ist mir aufgefallen, was jetzt allerdings
kein Problem mehr ist, weil es in Österreich überhaupt nur mehr ein
Großlabor gibt (das so weit korrekt arbeitet). Bis vor knapp zwei Jahren
schickte Cosmos, ganauso wie jetzt noch der Mediamarkt, die Filme an ein
Münchener Labor. Die arbeiteten offenbar billiger, was sich durch
kürzere Durchlaufzeiten erklärte. Dazu müssen die Badtemperaturen
angehoben werden. Ohne Anpassung der Verhältnisse der Chemikalien
erzeugt dies allerdings einen leichten Blaugrünstich in den Dias und
härtere Kontraste. Das war der Grund, warum ich damals die teurere
Kodakentwicklung bevorzugte.
Grüße, Gerald
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