[stvkr-a-fotos] Neues Service der Wiener Linien [1 Attachment]

Image
Dateigröße
105065
Breite
1000
Höhe
667

Nach der Zeitumstellung dieses Wochenende wird es für die Kunden der Wiener Linien bald eine weitere Neuerung geben. Künftig wird für die Sitzplätze in den Wiener Straßenbahnen und Bussen ein Aufpreis fällig. Dies verkündete Ulli Sima bei der Präsentation der neuen Type von Fahrscheinautomaten heute Vormittag. Für die Inanspruchnahme eines Sitzplatzes wird es einen speziellen wiederaufladbaren Jeton geben, der während der Benützung unter der Sitzfläche eingeschoben werden muss. Ohne gültigen Jeton wird ein lauter Signalton aktiviert. Der hochmoderne Ticketautomat wurde auch wegen dieser Zusatzfunktion von den Tüftlern der Wiener Linien neu konstruiert. „Bald kann man nicht nur Einzelfahrscheine, sondern auch die Jetons in der Straßenbahn kaufen“, freut sich Sima; bis alle Niederflurfahrzeuge Ende 2023 mit den neuen Automaten ausgerüstet sein werden, gibt es die Jetons in ausgewählten Vorverkaufsstellen.

FPÖ-Stadträtin Nittmann begrüßt diese Pläne: „Ich bin froh, dass meine Vision, Waggons für Arie… äh, inländische Frauen zu reservieren, nun auf diese Weise verwirklicht wird – sind wir uns doch uns ehrlich, diese ganzen Munkeln verstehen das mit den Jetons eh nicht, somit kommt die Überlegenheit der weißen Ras…, also, die Vorrechte der einheimischen Bevölkerung auf ganz natürliche Weise zum Tragen!“ Die Nervosität ist ihr ein wenig anzusehen, ist es doch das erste Mal, dass die nicht amtsführende Stadträtin von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. „Ich bin mir allerdings sicher, dass die Systemmedien meine Idee wieder schamlos verfälschen werden, aber das kennt man ja leider von der verju… – also, von den Beidln der linksgrünversifften sogenannten freien Presse!“

Aber auch Sima betonte die Vorteile dieser Regelung - gerade für junge Leute. „Die jüngeren Fahrgäste, die einen Sitzplatz ohnehin nicht dringend benötigen, sind damit von der nächsten Tariferhöhung ausgenommen“. Bedenken von Datenschützern, dass so ja auch Fahrgastbewegungen von Jahreskarteninhabern, die ihren personenbezogenen Jeton besitzen, aufgezeichnet würden, schloss sie aus: „Die Daten werden meines Wissens nach Durchsicht im Innenministerium regelmäßig gelöscht“. Die einmalige Aufladung des Jetons wird 20 Cent pro Fahrt kosten, ebenso viel wie der Einzelausgabeaufschlag auf die Fahrkarte. Sima verweist auf die damit garantierte Übersichtlichkeit der Tarifstruktur und lobt nochmals die neuen Fahrscheinautomaten: „Ein weiterer Schritt zur bequemsten Straßenbahnflotte der Welt! Wir haben bald nicht nur flächendeckend den niedrigsten Einstieg weltweit – die letzten Hochflurfahrzeuge sollen bereits um 2055 ausgemustert werden - sondern auch bald die weltweit einzige Straßenbahn mit Sitzplatzgarantie!“

Antwort auf