Hallo zusammen,
Gerald:
> Wenn man bedenkt, was sonst (z.B. in Deutschland) als SEV (oder auch bei WiLi eigens betriebenen)
> unterwegs ist, kann man nur den Kopf schütteln.
Lambert:
> von mir als Antwort auf Geralds Bemerkung ein paar Anmerkungen zum SEV in Deutschland,
> genauer Berlin und Umland.
> […]
ich denke, dass man das nicht verallgemeinern kann.
Bei SEV für kommunale U-, Stadt- oder Straßenbahnen wird schon versucht, das im jeweiligen kommunalen Busverkehr übliche Qualitätsniveau auch im SEV zu erreichen. Die Hamburger Hochbahn fährt bspw. große Leistungen im SEV selbst mit einem Querschnitt aus dem üblichen Fuhrpark, ergänzt um Subs, die mit ebenfalls üblichem Linienmaterial fahren. In Stuttgart ist es genauso, und in München m.W. auch. Die BVG ist insofern eine Ausnahme, als hier für größere SEV teilweise ältere Gebrauchtwagen beschafft werden, ansonsten läuft auch das übliche BVG-eigene Material.
Insoweit ist das mit den bisherigen Verhältnissen in Wien auch vergleichbar. Dass für einen wenige Wochen andauernden SEV aber nun neuestes Material verlangt wird (bzw. die seltsame Kombination aus EEV-Norm noch zulässig, aber neue Lackierung und keine Rückenpolster erforderlich), ist schon bemerkenswert.
Anders sieht es in Deutschland bei Ersatzverkehren für die Eisenbahn aus. Mehr noch als bei S-Bahnen findet sich im Regionalzugverkehr – teilweise trotz offizieller Niederflurvorgabe – so ziemlich alles, was noch fahren kann. Das darf man m.E. aber nicht mit SEV im kommunalen Verkehr vergleichen.
Viele Grüße,
Manuel