[stvkr-a-fotos] Re: Videoueberwachung /[W] Die neue Busflotte der Wiener Linien

Das kann ich aus Strasbourg nicht bestätigen.
In Strasbourg gibt es auch eine 48stündige Speicherung aller Videos in Bus und Tram..

Aus der jahrelangen Praxis ergibt sich, dass so gut wie jeder Fall eines Übergriffs, der vom Video erfasst wurde, auch zur Aufklärung und Ahndung kommt.
Die Tram- und Bus-Videos werden nämlich mit Fotos und anderen Videos aus der Stadt abgeglichen, und so gelingt es kaum jemandem, unbemerkt zu entkommen.  Da hat sich schon mancher Übeltäter gewundert ...  Es dauert bisweilen einige Tage, bis alles ausgewertet ist, aber dann gibt es kein Entrinnen.  Ein Foto oder eine Video-Aufzeichnung zählt vor Gericht meist mehr als eine bloße Zeugenaussage.

Inzwischen hat sich allerdings herausgestellt, dass die 48stündige Speicherung in manchen Fällen zu kurz ist --- insbesondere bei Kriminellen, die woanders etwas machen und dann Bus oder Bahn benutzen.  Eine Speicherung über 5 Tage wäre noch hilfreicher.

Grüße zZ vom hessischen Main
Franz

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> Von: Gerald S. <b1.702@gmx.at>
>An: stadtverkehr-austria-fotos@yahoogroups.com
>Gesendet: 8:40 Samstag, 20.April 2013
>Betreff: Re: [stvkr-a-fotos] [W] Die neue Busflotte der Wiener Linien
>
>
>

>Lambert Glatzel:
>
>> Bleibt nur zu hoffen, dass die neuen Busse auch mit Videoüberwachung
>> ausgerüstet werden, die die Bilder 48 Stunden speichert.
>
>So ist es.
>
>Nur, was nützt die? Wenn der Täter nicht schon vorbestraft ist oder
>öfter in der Gegend und vom Buslenker wiedererkannt wird, wie stellst du
>den Zusammenhang zwischen Gesicht und Namen her?
>
>Im Jahr 2008 gab es europaweit nur ca. 20 Fälle, die ausschließlich mit
>Videoüberwachung geklärt werden konnten, obwohl z.B. in London schon 15
>Jahre lang fast jeder Winkel gefilmt wurde. In den 100.000en anderen
>Fällen waren die Videobilder nur ein zusätzliches Beweismittel nach
>erfolgter Ausforschung des Täters mit "herkömmlichen" Mitteln.
>
>Auch in Österreich gibt es - entgegen anders klingender Pressemeldungen
>- noch keinen einzigen Fall in dem der Täter nicht "konventionell"
>überführt wurde.
>
>Grüße, Gerald
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