AW: [stvkr-a-fotos] Re: [W] Tramtrack Bahnhof Koppreiter

Karl Holzinger:

>> Wie ist der Teil mit den "übertechnisierten E2 und sinnlosen neuen
>> Stadtbahnwagen" zu verstehen? klingt -- ohne die Hintergründe zu wissen
>> -- sehr merkwürdig.
>
> Der E2 war um vieles komplizierter als der E1 ohne auch nur
> irgendeinen betrieblichen Vorteil zu bringen. Beispielsweise gab es
> auch so gut wie keine gemeinsamen Ersatzteile, obwohl der Wagen nur
> genau das Betriebsprogramm erfüllte, das bereits der E1 abdeckte.

Ich bin - als Schüler der HTL Wien X - damals wohl als einer der ersten
mit den 1977 noch ganz neuen E2-c5 auf der SL 6 gefahren und habe eigent-
lich nie verstanden, was an den Wagen so besonderes sein soll - abgesehen
von den ausfahrbaren Trittstufen, aber mit denen hätte man die E1 - cx
ja auch nachrüsten können (der 4551, der damals auf der SL 66 eingesetzt
war, war ja das "Versuchskaninchen" dafür). Obwohl ich mich damals noch
nicht so dafür interessiert habe, war mir klar, dass die Inkompatibilität
zwischen E/E1/cx und E2/c5 sich nach und nach sicher als betriebsbehindernd
auswirken würde.

Wenn man schon neue Wagen baut - was hätte eigentlich gegen einen Weiterbau
der Reihen E1 und c4 gesprochen? - dann doch so, dass sie auch mit den
Älteren eingesetzt wertden können.

> Die Stadtbahnwagen wurden damals, abgesehen davon, daß viele der
> negativen Eigenschaften des E2 auch auf sie zutrafen, potenziert durch
> die Informationsübertragung durch Lichtleiter, von allen als
> überflüssig angesehen,

Bei den E6-c6 war eigentlich meine Erwartung, dass diese Wagen in einer
größeren Stückzahl beschafft und auch im Straßenbahnnetz eingesetzt würden;
praktisch eine Zwei-Richtungsvariante der E2-c5. So wäre es mit Hilfe von
Kletterweichen möglich gewesen, im Störungsfall eben nur einen Teil einer
Strecke zu befahren; auf den SEV hätte man dann verzichten bzw. diesen
eben nur auf dem nicht befahrbaren Teil abwickeln können. Leider kam es
dazu nicht, und durch die "Ohrwascheln" ist nun jeder Einsatz im Straßen-
bahnnetz ohnehin unmöglich geworden. Warum man straßenbahnartige Fahrzeuge
beschafft, sie dann aber ausschließlich auf einer U-Bahn-Strecke einsetzt,
ist mir nie klargeworden.

> da die Umgestaltung der Gürtelstrecke auf
> U-Bahn mit Stromschiene als beschlossene Sache galt.

Ah so? Ich dachte, es war von vorneherein klar, dass die U für die Viadukte
der Gürtelstrecke zu schwer sind. War da etwa eine "Light"-Variante der U
geplant?

> Ohne jetzt die Reihe T als
> das Nonplusultra des Staftbahnbetriebes bezeichnen zu wollen, kann man
> daran doch sehen, was eben schon damals möglich gewesen wäre.

Naja, ob 1977 schon Wagen wie die T machbar gewesen wäre, müsste man erst
hinterfragen. Alternativen zu den E6/c6 hätte es aber sicher gegeben.

LG, Ferry
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Ing. Ferry Bolhar-Nordenkampf
A-1010 Vienna / AUSTRIA
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