-------- Original-Nachricht --------
Betreff: Re: [stvkr-a-fotos] Noch was für die Fotofans - HDR & Tonemapping
Von: www.tramway.at <vienna@tramway.at>
An: stadtverkehr-austria-fotos@yahoogroups.com
Datum: 13.08.2008 23.52
>>> Ich hab ein wenig mit neuen Bildbearbeitungstechnologien rumgespielt.
>>> HDR+Tonemapping heisst das Zauberwort, hier habe ich ein Bild
>>> überarbeitet.
>>> Man beachte die durchgezeichneten Zielschilder und die Innenräume!
>> Ist das die Gschichte, wo man mehrere Fotos hintereinander schießt und dann
>> daraus die einzelnen Bereiche optimiert werden?
>
>
> ja, genau. Eine überraschende Alternative ist aber, dasselbe Foto mehrfach
> mit unterschiedlichen Helligkeiten abzuspeichern und dann das HDR-Programm
> drüberlaufen zu lassen. Die Digitalbilder haben ja einiges an reserven vor
> allem im dunklen Bereich, da kann man schon einiges interssantes zaubern.
Das Ergebnis mag zwar überraschend sein, aber es wirkt unnatürlich! So
sieht's nun mal nicht aus, wenn man dasselbe Motiv mit freiem Auge
betrachtet. Das sieht genauso aus, als wenn ich das Ganze auf einem
weichen Negativfilm (etwa Kodak Professional Portra 160 NC) aufnehme und
dann beim Scannen fast den gesamten Tonwertbereich (der den des
menschlichen Auges weit übersteigt) heraus hole... (Da erspare ich mir
übrigens das Anfertigen mehrerer Fotos mit unterschiedlicher Belichtung,
wie auch immer, und nachträgliches Herumgerechne.)
Am meisten Reserven hat immer noch Film, und falls Profidiafilm, wie
Kodak Ektachrome Prof. E200 nicht ausreicht, eben der erwähnte
Negativfilm Portra (der übrigens auch gerne von Hollywood für Kinofilme
verwendet wird). Film hat außerdem noch den Vorteil, dass die Streuungen
im UV- und Staubschutzglas nicht auftreten (ja, das sieht man auf auch
deinen Fotos, das sind die blauen Ränder um die Lichter). Wobei beim
Vollformatchip (D700) der Effekt Gott sei Dank geringer ist, weil die
Streuungen konstante Abmessungen haben.
Digitalkameras haben mittlerweile (das heißt, die neueren Profimodelle)
aber in den Nacht den entscheidenden Vorteil, dass man hohe ISO-Zahlen
mit Freihandbelichtungen machen kann und die Bilder dann deutlich besser
sind als mit hochempfindlichen Film. Wenn ich ein Stativ verwende, dann
aber doch lieber Film, gerade in der Nacht.
Anbei ein ähnliches Beispiel in der Nähe von letzten Weihnachten auf
besagtem E200, auch ein Ausschnitt in Originalgröße. Der Scan ist
automatisch mit meinem Magazin-Diascanner erstellt, also nichts
Besonderes, das ginge sogar noch etwas besser, etwa mit Silverfast (ev.
im HD-Modus) und auf einem besseren Scanner. Der Originalscan hat 16
Megapixel.
Grüße, Gerald
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