Hallo,
an diesem Wochenende war ich auf einem Bahnhof im ? fast schon ?
Dornröschenschlaf.
Der Bahnhof wurde 1958 eingeweiht. Zwei Jahre später durfte er sich
?Hauptbahnhof? nennen. 1993 wurde er abermals umbenannt. Er liegt ? als
Turmbahnhof gebaut ? an der Kreuzung zweier Bahnlinien. In den Jahren nach
der Eröffnung war der obere Teil mit seinen zwei Mittelbahnsteigen oft
überlastet. Nicht selten mussten Züge auf der Strecke warten. Zwischen den
Gleisen an den oberen Bahnsteigen liegen zwei Gleise für durchfahrende Züge.
1999 hielt dann der letzte Zug an den oberen Bahnsteigen. Diese Bahnsteige
wurden stillgelegt, die Gleise entfernt. Nur die Durchfahrgleise blieben für
Güterzüge in Betrieb. Der untere Bahnsteig dient nur noch dem Nahverkehr.
Hier wird der Betrieb auf nur einem Gleis abgewickelt. Der Zug fährt unter
der Woche alle 60, am Wochenende alle 120 Minuten. Die Gleisbezeichnung am
unteren Bahnsteig wurde von ?7? auf ?1? geändert. Der Zugang zu diesem
Bahnsteig erfolgt ebenerdig vom Bahnhofsvorplatz über das gesperrte Gleis 8.
Zum Fahrplanwechsel gab es Änderungen im Bahnverkehr. Jetzt fahren wieder
Züge durch den oberen Bahnhofsteil. Da an den Bahnsteigen zur Zeit keine
Gleise liegen, können sie dort aber nicht halten. Angeblich wird eine
Reaktivierung des oberen Bahnhofsteils geprüft. Bemerkenswert ist, dass die
Züge, die jetzt den oberen Bahnhofsteil durchfahren aus den selben
Garnituren gebildet werden, die hier in der Blütezeit des Bahnhofs fuhren.
Die Bilder zeigen das verschlossene Empfangsgebäude mit der Bahnhofshalle,
den unteren Bahnsteig, den vermauerten Tunnelzugang zur Bahnhofshalle und
die versperrten Zugänge zu den oberen Bahnsteigen.
Der Name des Bahnhofs untermauert den Eindruck, den die Bilder hinterlassen:
Ich war dort, wo sich Fuchs und Hase ?Gute Nacht? sagen.
Wo?
Beste Grüße
Lambert