[stvkr-a-fotos] Re: [W] Neue Strassenbahnlinie 13

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Hallo!

Zuerst einmal ein Lob für die Aufbereitung des Projekts!
Zusätzlich zum Inhalt ist die grafische Gestaltung jetzt wesentlich
ansprechender als beim Vortrag!
Ich habe mir zum Thema einige Gedanken gemacht, die ich an dieser Stelle
ergänzen möchte:

Gesendet von: "Stephan Plepelits" skunk@xover.htu.tuwien.ac.at plepelits
> - Schleife Pilgrambruecke
> Die Kurve in die rechte Wienzeile kommt mir etwas eng vor. Waer es nicht
> realistischer die Schleife in der Gegenrichtung anzulegen? Der Verkehr in
> der Schoenbrunner Strasse koennte ja bei Bedarf per Ampelregelung auf
> eine Spur begrenzt werden.

Wenn wir bei den Schleifen sind:
Bezüglich Schleife Mariahilfer Straße:
Die Variante mit Führung über die Mahi ist aus meiner Sicht argumentativ zu
leicht zu Fall zu bringen: Starke Verzögerungen durch den permanenten Stau
in der HVZ, Unbefahrbarkeit bei Sperre der Mahi. Ich würde nur die Variante
via Gumpendorfer Straße erwähnen.
Überlegt habe ich auch die Variante via Schadekgasse - Chwallagasse. Damit
käme man näher an die Mahi heran, wäre aber von einer etwaigen
weihnachtlichen Sperre nicht betroffen. Unter Umständen könnte sich das mit
dem Mindestradius von 18 m ausgehen (siehe Fotokiste).

Weiters fehlt mir eine Erwähnung der Schleife Zimmermannplatz. Derzeit ist
diese nur von der Spitalgasse aus erreichbar. Bei einer Wiederinbetriebnahme
der Linie 13 sollte es aus meiner Sicht auch eine entsprechende Verbindung
von der Lange Gasse in die Alser Straße geben!

>- Lieferverkehr in der Neubaugasse
> Du koenntest als Beispiel den Lieferverkehr in der Jakominigasse in Graz
> bringen, dort wird die Strassenbahn bei Bedarf eingleisig gefuehrt (ich
> denke zumnidest, das wird noch immer so gemacht, sonst waeren die
> Gleisverbindungen wohl schon ausgebaut worden)

Ein Punkt, der bezüglich Neubaugasse im Konzept fehlt, ist der Umgang mit
dem regelmäßig stattfindenden Flohmarkt.
Das Thema wurde, soweit ich mich erinnern kann, auch bereits beim Vortrag
vom Publikum aufgebracht. Hier wäre es aus meiner Sicht günstig, eine Lösung
parat zu haben, da diese Frage sicher wieder kommen und die "Flexibilität"
des Busses durch Gegner des Projekts ins Spiel gebracht werden wird.

Der erste Teil einer möglichen Umleitung könnte auf großteils vorhandenen
Gleisen realisiert werden: Ab Strozzigasse/Lerchenfelder Straße via 46 -
Hansengasse / Dr. Karl-Renner-Ring - 49 bis Siebensterngasse. Zwecks
Fahrzeitverkürzung könnte man im Bereich Hansengasse die fehlenden
Gleisbögen einbauen, sodass man nicht um den Häuserblock im Kreis fahren
muss.

Damit bleibt nur mehr das Problem einer Verbindung Siebensterngasse -
Mariahilfer Straße. Vielleicht nicht die beste aber zumindest eine mögliche
Lösung, die mir diesbezüglich eingefallen ist, wäre ein Betriebsgleis durch
die Zollergasse. Dieses könnte außerhalb der Markttage als Parkspur
verwendet werden (somit auch kein prinzipieller Parkplatzverlust). Während
des Marktes (oder anderer angekündigter Veranstaltungen in der Neubaugasse)
wäre ein Halteverbot einzurichten. Es wäre dann ein eingleisiger,
selbständiger Gleiskörper vorhanden, der in beiden Richtungen befahren wird.
Eine Skizze der möglichen Umleitung sowie ein Querschnitt durch die
Zollergasse befinden sich in der Fotokiste. Ein 6-Min.-Intervall sollte sich
damit durchaus realisieren lassen.

> - Strecke Neubaugasse - Nussdorferstrasse
> Auch ich faend ein paar zusaetzliche Worte zur dieser Strecke ganz
> sinnvoll, klar Du hast Deinen Fokus mehr auf dem Suedteil der Strecke.
> Ich faende auch interessant zu erwaehnen, dass die unnoetige Haltestelle
> Skodagasse der Linien 43, 44 aufgelassen werden kann und damit Zeit
> gespart.

Dieser Punkt ist definitiv erwähnenswert!

Weiters würde ich argumentativ anführen, dass durch die Attraktivierung der
Achse Nußdorfer Straße bzw. Wallensteinplatz - Alser Straße - ... -
Mariahilfer Straße und durch entsprechende Lenkungs- bzw. Werbungsmaßnahmen
die hoffnungslos überfüllte U6 entlastet werden könnte!

> - Liechtenwerder Platz
> Warum die Linie nicht gleich zum Liechtenwerder Platz verlaengern? Eine
> brauchbare Schleife gibts dort schon, es wuerde sich noch eine schoene
> Umsteigerelation zum D ergeben, zur U4 und zum Bahnhof Spittelau ist auch
> schon Gehentfernung. Oder noch besser (als Zukunftsmusik) zum
> Franz-Josefs-Bahnhof, wo Anschluss zu einigen Regionalbussen und zur Bahn
> besteht.

Ich würde auch eher den Liechtenwerder Platz als Endstation und Anbindung
der Linie D bzw. der WU vorschlagen. Sollte es zu einer Neugestaltung des
WU-Geländes in Folge der geplanten Absiedelung derselben kommen, würde sich
eine Verlängerung bis Spittelau S U und eine Integration der Endstation in
die neue Bebauung anbieten.

Weiters werden sicher allgemeine Fragen kommen, die in der Ausarbeitung
bisher nicht beantwortet werden:
- Wieviel kostet die Errichtung? (evtl. in Vergleich zu einer U-Bahn)
- Wie lange würde es dauern, bis die erste Bim auf den Gleisen rollt?

Antworten dazu habe ich z.B. auf http://www.way-tram.ch/tramMeyrin/
gefunden:
- Die Neubaustrecke Genf - Meyrin ist 9 km lang
- Planung und Genehmigung haben 2 Jahre in Anspruch genommen
- Der Bau des ersten Drittels der Strecke (inkl. Vorbereitungsmaßnahmen) hat
2 Jahre in Anspruch genommen
- Die restlichen 2/3 werden insgesamt 3 Jahre benötigen
- Kosten: ca. 300 Mio. CHF = ca. 205 Mio. EUR, entspricht ca. 22,8 Mio.
EUR/km

Lt. http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_M%C3%BClhausen hat die
Errichtung der etwas günstigeren Straßenbahn Mülhausen ca. 17,3 Mio. EUR pro
km gekostet.

Umgelegt auf den 13er würde das folgendes bedeuten:
- Lt. Plan ist die Strecke Laudongasse - Südbahnhof ca. 5 km lang.
- Aliquot würde die Wiedererrichtung inkl. Planung und Genehmigung ca. 3-4
Jahre dauern
- Die Kosten würden zwischen 87 (einfache Variante) und 114 Mio. EUR (inkl.
architektonischer Ausgestaltung) zu liegen kommen.

Zum Vergleich:
- Die U2-Verlängerung Schottenring - Stadion ist ebenfalls ca. 5 km lang.
- Die Kosten lagen bei kolportierten 890 Mio. EUR
- Die Planung und Errichtung hat insgesamt 9 Jahre in Anspruch genommen.
Quellen: http://wien.orf.at/stories/276140/
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/02/02/01.htm

Ich hoffe, ich konnte damit noch ein paar zusätzliche Argumente bzw. Punkte
anführen, die für das Projekt förderlich sind!

Grüße
Roland

------------------------------------

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