Serie 2 zeigt "alt und neu":
Ein Zug aus zwei der modernen CKD-Triebwagen mit der heulenden
Choppersteuerung biegt hier gerade in jene Straße ein, in der auch die
Schnürstelle liegt (bitte mich nicht zu fragen, wo genau das ist).
Die Bügel der Straßenbahenn sind normalerweise alle gelb, dieser hier ist
aber schon derart mit Abriebstaub verschmutzt, daß man das nicht mehr
erkennen kann.
Das Design des Fahrzeugs ist extrem schlicht und einfach (und vor allem
billig), aber sieht meiner Meinung nach fast besser aus als alles kugelrunde
und eiförmige, was unsere Designer sonst so zu bieten haben. Die schöne
rot-weiß-graue Lackierung tut ihr übriges. Es gibt nur einige wenige Wagen
mit Vollwerbung, und diese allesamt von bekannten West-Konzernen.
Noch etwas, daß jeden WL-Mitarbeiter schockieren wird: Wenn man genau
hinsieht, erkennt man eine ganzes Arsenal von Rückspiegeln! Dominant ein
großer Spiegel rechts vorne für die Abfertigung. Beim nachlaufenden Wagen
sind diese Spiegel extrem eingeklappt, sodaß sie fast in der Mitte(!) der
Frontscheibe liegen. Weiters erkennbar rechts ein und links zwei kleine
Spiegel. Der Fahrer sieht hier wirklich jedes Winkerl...
Als ich diesen Zug fotografiert habe, haben mich alle derart angeschaut, als
ob ich soeben mit einem Alu-Overall aus einem leuchtenden UFO entstiegen
wäre. ÖV-Fotografie dürfte dort nicht wirklich üblich sein.
Das zweite Bild zeigt den Museumszug der Linie 91, wie im Haupttext erwähnt.
Das war auch so ein Schnellschuß, der mich ereilt hat, nachdem mir das
Gespann zum x-ten mal begegnet ist (deshalb ist er nicht vollständig drauf).
Der alte Beiwagen ist übrigens niederflurig, während die Planzüge alle
hochflurig sind :-)))))
Ah ja, noch was: Der Triebwagen hat natürlich auch einen Rückspiegel!
Ronny