Christian schrieb:
> --- In stadtverkehr-austria-fotos@egroups.com, "Gerald Svetelsky
> (gmx)" <c1.111@g...> wrote:
> Na, klar: 1. 10. 1999, ca. 14 Uhr, Lainz, Wolkersbergenstraße (hab
> das Ding sogar in Stereo).
>
> Hallo Gerald,
> was hat das mit der Stereo Photographie so an sich. Liegt der Sinn
> darin diese Bilder dann an die Wand zu werfen und einen 3D-Effekt zu
> erzielen oder hat es einen anderen Hintergrund?
>
> Gruß
> Christian
Im Prinzip hast du Recht. Nur mit der Projektion ist das ein bisschen ein Problem, da du 2
Projektoren, 2 Polfilter und eine entsprechende Brille pro Person brauchst. Derzeit schaue ich
mir die Dinger mit je einem Diabetrachter vor jedem Auge an ...
Auf die Idee gekommen bin ich, als ich Bücher mit alten Straßenbahnfotos las. Um die
Jahrhundertwende war die Stereofotografie ja weit verbreitet. Da der Aufwand eher gering ist (2
idente Kameras mit identen Objektiven auf einer Schiene und per Kabelauslöser gleichzeitig
ausgelöst), habe ich es einfach mal probiert und war begeistert. Zwei (sogar
mehr) idente Kameras habe ich; ein weiteres gebrauchtes Objektiv und das restliche Material
zusammen kostete mich ca. 600 Schilling. Der Rest war ein bisschen Heimwerken.
Natürlich mache ich nur eher wenige Fotos so, da der Filmverschleiß sich verdoppelt, das
Handling aufwändiger ist, die Brennweite auf 50 mm fixiert ist und außerdem drei Mal so viel
schief gehen kann: Es kann ein Foto nichts werden oder auch beide oder die beiden passen nicht
zusammen - es reichen da bei 50 km/h 2 ms Unterschied bei der Auslösung -
deshalb auch idente Kameras. Natürlich kann man immer ein Bild in "herkömmlicher" Art
verwenden.
Wenn man verschiedene Kameras (eines Herstellers - wegen der identen Objektive) nimmt, ist der
Auslöseversatz so groß, dass selbst sich langsam bewegende Personen zu ungewollt lustigen
Effekten führen.
Grüße, Gerald