Betrifft: [W] Werbeverklebte Fenster Regional, ULF, Lotto-Beiwagen

--- In stadtverkehr-austria-fotos@y..., "Gerald Kempel"
<gkempel@g...> schrieb:

> Irrtum. Kein VU beauftragt irgendeine Werbeagentur (außer es
> hat was mit Eigenwerbung zu tun)! Die fertigen Entwürfe
> kommen zu den VU.

Und die armen VUs können diese Vorschläge nicht ablehnen? Wer rund
eine viertel Million für seine Fahrzeuge zahlt, wird sich doch nicht
von ein Werbeagentur vorschreiben lassen, ob die Fenster verpickt
werden oder nicht ...

> ?????? es ist also für Dich ok, wenn ich mein Ziel nur erahnen kann,
> weil eine markt.at Werbung auf der Scheibe und vor der Anzeige
pickt ?

Wenn die Alternative lautet, dass auf drei bis vier Wagenseiten
garnichts draufsteht (weder Liniennummer, noch -ziel noch - da zB
durch Werbung überklebt - Betreiber)- dann JA!

Wenn die Alternative lauten würde, dass man diese Informationen
problemlos lesen kann - natürlich NEIN.

Eine markt.at-Werbung habe ich übrigens auf den rundum beschilderten
Niederflursetras noch nicht gesehen - lediglich Einzelbuchstaben des
Wortes "kabelsignal", bei welchen die Liniennummer sowie einzeilige
Linienziele zumindest erahnbar waren. Dadurch weiss der geneigte
Fahrgast in Floridsdorf zumindest zu welchem Bus er laufen muss, was
man von der Heck- und Seitenansicht so manchen anderen Busses nicht
gerade behaupten kann.

> aber es bringt teilweise viel Geld, für das die VU einfach nichts
> tun müssen.

Dafür die Fahrgäste! Die VU-Chefs und -Fahrer merken in ihren
werbefreien Zonen (verklebte Scheiben, LED-Displays) ja wirklich
nichts. Als _Dienstleister_ sollte einem das werte Befinden des
eigenen Klientels jedoch nicht egal sein.

Würde eines Tages jemand auf die Idee kommen, gegen Bezahlung eines
Werbeentgelt jedem Billa-Kunden den Aufdruck "Wiener Linien - Die
Stadt gehört Dir." auf das Hirn zu stempeln (tut nicht weh, sieht man
selber nicht), würde das dem Billa auch Geld einbringen, ohne dass er
etwas dafür machen bräuchte - als Dienstleister wird er sich vor
solchen Einnahmequellen jedoch hüten.

Im Gegensatz um ÖPNV kann man bei Supermärkten nämlich zur Konkurrenz
ausweichen ...
(Nur in entlegenen Kuhdörfern ohne Ausweichmöglichkeit würden die
Kunden diese Massnahmen zähneknirschend akzeptieren).

*Theisi*

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