Re: [stvrkr-a-fotos] (W) Katastrophenvorsorge Wiener U-Bahn

Albin Michlmayr schrieb:

> Dichtgemacht wurde von den Wiener Linien. Die MA 45 tat es eher den
> Schaulustigen gleich ob des 3 bis 4 Meter tieferliegenden
> Wasserspiegels. Noch dazu kann eindringendes Wasser in dieser Station
> nicht viel anrichten.

Naja - so ein paar Fahrkartenautomaten kosten auch ein Vermögen. Und ich
nehme an, dass es im Keller Lagerräume oder Ähnliches gibt. Und
Schaltschränke für die Stromversorgung und zumindest Notstrombatterien.
(Dieselaggregat glaube ich nicht.)

> Kritisch war die Situation angeblich im Bereich
> des Zusammenflusses von Wienfluss und Donaukanal, also U4
> Schwedenplatz. Wenn's dort rein rinnt ist die U4 lahmgelegt und über
> Passage und Verbindugsgleis gleich die U1 und die U3 auch. Da
> könntenn dann vermutlich die Barrieren, die Harald unlängst in einem
> Rätsel präsentiert hat, verhindern, aber die waren ja nicht
> eingesetzt.

Ich nehme an, die Barrieren sind genau dafür ausgelegt.

> So kann man das nicht sagen, denn 11 000 m³/s ist die
> Gesamtdurchflussmenge (Donau + Neue Donau). Wie sich das Wasser auf
> die zwei Gerinne aufteilt wird durch die Wehranlage in Langenzersdorf
> (Einlaufbauwerk) gesteuert. Präziser müsste man also sagen, der
> gezeigte Wasserstand entspricht etwa 3 000 m³/s in der Neuen Donau.

Kann man schon sagen - etwas ungenau.

Denn der Wasserspiegel des Hauptstroms wird konstant gehalten, er
beträgt nur wenig mehr als der Staupegel des Kraftwerks Freudenau. Auch
der Donaukanal, der übrigens nicht voll geöffnet ist, kann nicht mehr
aufnehmen. Also fließt jeder m³ Wasser zusätzlich in die Neue Donau. Die
Überflutungen entlang des Donaukanals rührten aus den Zubringern
(Wienfluss, Alser Bach, Ottakringer Bach etc.)

Das nicht ganz geöffnete Wehr in Nussdorf ist übrigens der Grund für den
Rückstau des Donaukanals in der Freudenau, weil der Wasserspiegel unter
dem der Donau liegt.

Ich hab mir's übrigens gestern angesehen, nachdem der Wasserstand seit
Mittwoch Abend gleichbleibend ist (10.500m³/s). Die Striche auf dem Foto
sind falsch. Erst bei ca. 12.500 m³/s wird die U-Bahnstation erreicht.
(siehe Straßenbahnjournal - http://unet.univie.ac.at/~a9600960 )

Grüße, Gerald

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