Re: Niederflurwagen für die Wiener Verkehrsbetriebe

Ich habe ein Bild aus einer Zeitung (ausgeschnitten ohne Vermerk, daher
unbekannte Quelle), welches den von Edwin angesprochenen SGP-Designentwurf
des Ur-ULF zeigt. Leider ist das Bild, wie bei Zeitungen üblich, extrem
stark gerastert und blaß, wenn Interesse besteht, kann ich es trotzdem
versuchen zu scannen.

Über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten, ich persönlich bin
mit dem jetzigen Design ganz zufrieden, besonders wenn man es mit dem des
Versuchsträger-Bugmoduls vergleicht.

Momentan sind auch derart scharfkantige Formen, wie sie das
Versuchsträger-Mittelmodul hatte nicht "in", besonders deshalb, weil
gekrümmte Flächen dank moderner Fertigungsmethoden kaum Mehrkosten
verursachen.

Ich bin allerdings mit einigen Punkten beim ULF nicht ganz einverstanden, an
oberster Stelle stehen natürlich die fehlenden Dachsignale, deren
nachträglicher Einbau gekonnt durch die Funkantenne an dieser Stelle (bei
den Serienwagen) verhindert wurde.

Das Spiegeln der Sonne in der Frontscheibe und damit eine Unlesbarkeit der
Matrixanzeige ist in der Praxis gar nicht sooo schlimm, wie ich vermutet
hätte, außerdem haben die SGP-Techniker dem Porsche wirklich jeden
Millimeter Radiusvergrößerung herausgepreßt, der möglich war ;-)

Zwischen einer schnell hingeschmierten Kohlezeichnung a la Cityrunner und
dem technisch machbaren bzw. sinnvollen ist es ein weiter Weg. Der seit dem
T für Bombardier arbeitende Designer (Hr. Valentinitsch) hat übrigens neben
Industriedesign auch Maschinenbau studiert - seine Entwürfe haben daher
schon von Anfang an Hand und Fuß - siehe City-Runner Graz und Linz (hat mit
dem alten Wiener Entwurf glücklicherweise weder technisch noch optisch
irgendwelche Gemeinsamkeiten).

Grüße,
Ronny

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