"Geheimkurse"

h520t21@e... wrote:
> oder man will die Fahrgäste mit zusätzlichen Kursen
nicht "verwirren"
> egal
> hat auch etwas gutes, diese Insiderfahrzeuge sind wenigstens nicht
> überfüllt...

Ich verstehe nicht, warum man im ÖPNV-Bereich die Unfähigkeit von
Verkehrsträgern dauernd verzeihen bzw. schönreden soll.

Bei Supermarktketten würde ja auch keiner auf die Idee kommen, nur
Teile der Filialen mit dem Firmenschriftzug zu kennzeichnen, damit
(ganz, ganz wenige) "Insiderkunden" ungestörter einkaufen können.

"Geheimkurse" werden mit enormen Steuermittelgeldern subventioniert
und haben einen Fahrgastnutzen (und Einnahmen) von exakt 0, da nicht
einmal Fahrgäste, für die diese Relation interessant wäre, diese
Kurse (mangels Information) frequentieren können.

Ausserdem haben die "halboffiziellen" Kurse den Nachteil, dass es (so
das Selbstverständnis Teile des Fahrpersonals) der Entscheidung des
Fahrers bzw. der Fahrerin obliegt, ob man als
Fahrgast "transportiert" wird. So hat sich zB ein 18er-Fahrer einmal
geweigert, mich zur Gudrunstraße (Bbhf. Favoriten) mitzunehmen und
ich musste um 1 Uhr nachts vor dem Südbahnhof aussteigen. Selbiges
gilt auch für den Bereich Quellenstraße, wo nicht einmal die Hälfte
aller 65er wartende Fahrgäste (bis kurz vor den Quellenplatz)
mitnehmen.

Ganz nebenbei gibt es ja auch so etwas wie Verträge zwischen
Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden sowie Gesetze, die das
Offenlegen und Aushängen von Fahrplänen vorschreiben.

Wenn Fahrpläne also veröffentlicht werden müssen, Fahrgäste (bessere
Information, mehr Verbindungen) und Verkehrsunternehmen (mehr
Einnahmen) davon profitieren würden, was spricht dagegen, dass alle
Kurse publik gemacht werden?

Die Druckkosten für die eine Zusatzspalte?

Oder doch eher eine (nicht besonders unterstützenswürdige)
nachlässige Arbeitsweise mancher Verkehrsträger
ihren "Beförderungsfällen" gegenüber?

*Theisi*

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