Gerald Kempel:
>
> Da hast Du natürlich absolut Recht, allerdings hab ich zu diesen
> Artikeln zwei Kritikpunkte, der Schreibstil (ganz einfache kurze
> Sätze, ok, ist Geschmackssache ;o) und einen ziemlich groben
> Fehler beim Artikel über die Gräf & Stift 120-OGW, wo der
> Hinweis auf das einzige noch vorhandene und prächtigst restaurierte
> bzw. fahrfähige Exemplar des Omnibusmuseums schlicht und einfach
> vergessen wurde... Es stand zu lesen, daß keiner überlebt hat !
>
Hallo!
Sicher wird keiner der Artikel in t & m jemals für den Pulitzerpreis
nominiert werden, aber ist es denn nicht wichtiger, bestimmte
Informationen zu erhalten als sich an geschliffenen Redewendungen zu
erfreuen? Dafür stehen wahrlich genügend klassische und auch
zeitgenössische Dichter zur Auswahl, die die Freude an der
Kunstfertigkeit des Sprachgebrauchs vermitteln können. Wenn du, wie du
schreibst, einen gravierenden Fehler entdeckt hast, warum meldest du
dich nicht hier zu Wort? Zum einen könnten dadurch andere
Listenmitglieder, die diesen Artikel ebenfalls gelesen, den Fehler
aber nicht entdeckt haben, aufgeklärt werden und zum anderen weiß ich
per Zufall, daß der Chefredakteur von t & m ein ziemlich häufiger
stiller Mitleser dieser Liste ist. Du würdest also mit deiner
sachlichen Kritik oder auch der Berichtigung eines Fehlers durchaus
den Richtigen erreichen und gegebenenfalls eine ergänzende Information
im nächsten Heft auslösen. Wie ich überhaupt die Erfahrung machen
konnte, daß die Liste einige gar nicht so unbedeutende stille Mitleser
hat, da auch beispielsweise die hierzulists etwa Ende des vergangenen
Jahres geführte kurze Diskussion über Wolfgang Kaisers Buch
"Straßenbahnen in Österreich" mit Aufzählung einiger Fehler in
demselben den Autor erreicht hat und er es durchaus positiv
aufgenommen hat. Jeder Verfasser eines Buches oder Artikels ist froh,
ein entsprechendes, natürlich sachliches und nicht polemisches,
Feedback zu erhalten und auf Fehler, die nun einmal jedem unterlaufen
können, hingewiesen zu werden
Meiner Meinung nach ist die Zahl der Autobusinteressierten auch gar
nicht so klein, obwohl bisher mit Ausnahme von Robert noch kaum einer
den Mut gefunden hat, mit einer eigenen Publikation in Erscheinung zu
treten. Das ist natürlich viel schwerer und mühsamer, als das Fehlen
einschlägiger Literatur zu beklagen. Aber vielleicht sind diese Zeilen
für den einen oder anderen ein Ansporn, in dieser Richtung aktiv zu
werden.
LG, Karl
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