Re: [stvkr-a-fotos] Was zum teufel ist daran so schwer...?

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Manuel Bosch:

> Ich gehöre auch zu den Leuten, die das Flackern mit bloßem Auge erkennen
> können. Es ist aber weniger die Frage, ob "der Hersteller es schafft", die
> LED dauerhaft leuchten zu lassen - es gibt sogar Hersteller, die bieten
> Anzeigen sowohl mit getakteten als auch mit dauerhaft leuchtenden LED an.
> Hintergrund ist der offenbar signifikant geringere Stromverbrauch einer
> getakteten Anzeige.

Das ist ein Irrtum. Die Helligkeit der Anzeige ist lediglich von der
Leistung abhängig, ob ich eine Sekunde lang die volle Leistung anlege
oder periodisch 100 Mal pro Sekunde die doppelte und dazwischen 100 Mal
pro Sekunde gar keine, ergibt dieselbe Durchschnittshelligkeit, aber
auch denselben Durchschnittsstromverbrauch.

Tatsache ist, dass eine getaktete Stromversorgung weniger
Verlustleistung produziert als ein simpler Vorwiderstand oder eine
Konstantstromquelle mittels Transistorregler; in diesem Fall wirkt der
Transistor letztlich als geregelter Vorwiderstand und wird ebenfalls
entsprechend warm.

Die getaktete Stromversorgung ermöglicht jedoch auch eine einfache
Helligkeitsanpassung, indem wir - nehmen wir das obige Beispiel - die
halbe Helligkeit erreichen, indem wir nur mehr ein Viertel der Periode
die doppelte Leistung anlegen.

Es spricht überhaupt nichts gegen eine Taktung, nur sollte die Frequenz
im Bereich von mindestens 400, besser 1000 Hz und höher, liegen. Das
gilt natürlich für einen vollen Bildaufbau. Das "Problem" bei billigeren
Displays ist, dass die einzelnen Bildpunkte seriell angesteuert werden,
also einer nach dem anderen, somit komme ich bei 500 Bildpunkten und 100
Hz Bildwiederholfrequenz auf 50.000 Hz Ansteuerfrequenz, und das ist
schon ganz schön.

Kurz und gut: Eine Taktung mit einer niedrigen Frequenz ist einfach um
in der Herstellung um ein paar Euro billiger.

Eine modernere Variante ist natürlich ein "intelligentes" Display, dem
ich nur mehr mitteile, welche LED leuchten soll und welche nicht. Hier
kann die Informationsübertragung selbst mit einer niedrigen Busfrequenz
erfolgen, denn es soll ja kein Film dargestellt werden, und wenn der
Bildneuaufbau 0,5 Sekunden dauert, ist das auch kein Problem. Dafür kann
jede LED für sich dauernd leuchten bzw. von einer gemeinsamen
Stromversorgung mit hoher Taktfrequenz gespeist werden. Das Display
schaltet je LED bloß einen Transistor komplett durch oder sperrt ihn
(ohne, dass er als Widerstand wirkt).

Das ist natürlich mehr als nur ein paar Euro teurer.

Grüße, Gerald

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