Es ist immer wieder ein Irrglaube, vorallem der Straßenbahnfreunde, dass
man nur im Schienenfahrzeugbereich für Ausnahmesituationen improvisieren
und praktische Lösungen finden kann.
Wien dient jedoch nicht als Beispiel, da es ja 1. bekannterweise anders ist,
2. es schon immer so war und 3. wo würden wir da hinkommen ?
Gemeint ist hiermit das Heck-an-Heck-Kuppeln von zwei Triebwagen.
Auf diese Weise konnte man schon öfters, vorallem in Osteuropa bzw.
Ostdeutschland, den Fahrbetrieb bei Gleisbauarbeiten trotz fehlender
Zweirichtungsfahrzeugen aufrecht erhalten. Das Prinzip ist watscheneinfach,
es steht immer nur ein Wagen für eine Fahrtrichtung zur Verfügung, der
zweite (mit den Türen auf der anderen Seite) wird nur mitgenommen
bei der Rückfahrt (auf dem gleichen Gleis) ist es dann genau umgekehrt.
Zurück zum ursprünglichen Thema:
Schon seit längerer Zeit ist einem großen deutschen Autobushersteller
diese Flexibilität im Schienenverkehr ein Dorn im Auge, weil dadurch
das Grundprinzip und Dogma des "flexiblen Autobusses" auf einfachste
Weise eindrucksvoll widerlegt wurde.
Das wollte man nicht so auf sich sitzen lassen und begann mit ersten
Probewagen und geheimen Tests. Als Partner wurde ein großes
privates Autobusunternehmen ausgewählt, zu dem schon seit Jahrzehnten
sehr gute geschäftliche Beziehungen gepflegt werden.
Dieses namhafte Unternehmen dient immer wieder als bereitwilliges
"Versuchskaninchen" für neue Fahrzeuge, wofür der Fahrzeughersteller
besonders seit der Einführung der Fahrzeugserie "Stadt der Löwen"
sehr dankbar ist.
Erst durch diese praxisnahen und erstmaligen Einsätze neuer Fahrzeuge
in 12m und 15m Länge konnten zahlreiche, teils ziemlich komplizierte
Kinderkrankheiten diagnostiziert werden und im Falle gelegentlicher
erfolgreicher Behandlung in die Serienproduktion einfließen,
worüber sich alle anderen am meisten freuten, schließlich wurde diese
Aufgabe freiwillig vom großen österreichischen Busunternehmen übernommen.
Um auch in Zukunft den Bus wieder als flexiblere Alternative zu
Straßenbahnen (auch auf eigenen Trassen) anbieten zu können,
wurde daher der "Heck-an-Heck-Buszug" oder auch "HAH !-Buszug" (TM)
entwickelt.
Dieses System verspricht größtmögliche Flexibilität, da die
unterschiedlichsten Fahrzeuggrößen miteinander verbunden
werden können. Die Wahl der Fahrzeuge ist auch nach den
Lastfahrtrichtungen (z.B. HVZ) möglich, sodass in einer bestimmten
Richtung ein größeres Fahrzeug zur Verfügung steht, während für die
Rückfahrt ein kleineres ausreicht. Selbstverständlich können auch
zwei gleiche Wagen gekuppelt werden.
Diese HAH !-Buszüge (TM) weisen zahlreiche Vorteile auf:
Sie brauchen keine großen Wendestellen, aber auch Schleifenfahrten
ohne Fahrgäste können so vermieden werden, da die Busse immer
nur hin- und her pendeln.
Außerdem kann die bestehende Straßeninfrastruktur ohne die
teuren und aufwändigen Zusatzeinrichtungen des Schienenverkehrs
verwendet werden. Auch ehemaligen Straßenbahntrassen sind
wunderbar geeignet !
Das Exklusivfoto [in der Fotokiste] zeigt den allerersten HAH ! (TM) -
Versuchsträger - gekuppelt sind ein 12m und ein 15m langer Bus.
Das erste Einsatzgebiet ist zwar noch geheim - gut informierten
Kreisen zufolge soll es sich um die Hermesstraße bzw. die Linie 60B
handeln, da hier sämtliche Kriterien für einen erfolgreichen Testbetrieb
erfüllt werden und der HAH ! (TM) nur zwischen Lainzer Tor
und Speising/Hermesstraße pendeln muß.
Die gewählten Fahrzeuggrößen lassen auf Einsätze an
schönen Tagen am Wochenende schließen, wo es pro Fahrtrichtung
ja unterschiedliche Auslastungen gibt, die sich nach der Tageszeit
und den Besucherströmen zum/vom Lainzer Tiergarten richten.
Nach der offiziellen Vorstellung am 1.4.2008 soll schon bald der
reguläre Probebetrieb aufgenommen werden.
Schönen Gruß
Gerald
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